Preise Musikzelt- Aktionen

 

Mai 2022

 

Meine Preisvorstellungen:

 

Für eine Aktion mit dem Musikzelt Klangspielwiese  wünsche ich mir inzwischen in der Regel für kleinere Veranstalter wie ein Kindergarten, eine soziale Einrichtung oder ähnliche Veranstalter 

eine Tagesgage von 400 Euro.

 

Bei kleineren Veranstaltungen/ Veranstaltern wie Kindergartenfesten, Musikfestivals, privaten Festen und ähnlichen bin ich auch bereit, über Preise zu verhandeln.

 

Dazu kommen

a) das verfahrene Spritgeld bei aktuellen Preisen

b) das An- und Abfahrtsgeld für meine Fahrzeit.

Ich berechne die Fahrzeiten mit 15 Euro pro Stunde.

 

 

Um für die Preise Verständnis zu haben, hier mal eine kleine Auflistung, was zur Durchführung meiner Musikzelt- Aktionen alles dazu gehört, auch im Jahreskreislauf.

 

Im Frühjahr:

Bus wieder runterbocken nach der Winterpause,

Bus saubermachen,

Kleidung und Lebensmittel einladen,

Zelt einladen,

Instrumente einladen,

alles zusammen dauert schon mehrere Stunden.

 

Die Aktionen

Anfahrt zu den Veranstaltungen, je nach Entfernung meist 1- 10 Stunden

 

Zelt aufbauen

Instrumente ausladen, auspacken, aufbauen und einstimmen,

zusammen etwa 3,5 bis 4 Stunden.

 

Durchführung der Musikaktion, häufig von 11 bis 18 Uhr.

 

Anschliessend Instrumente wieder verpacken, in den Bus einladen,

Zelt abbauen und in den Bus laden,

Rückfahrt nach Hause.

 

Es sind oft 10- 14- Stunden- Tage ohne wirkliche Pause, auch wenn ich am Vortag angereist bin und im Bus übernachtet habe.

 

Zwischendrin immer mal:

Instrumente zuhause wieder Ausladen,

Musiktreff Klangspielstube durchführen,

Instrumente wieder in den Bus einladen.

 

Jedes Jahr im Herbst:

Bus durch den TÜV bringen, d. h. einmal in die nächste Stadt bringen, einige Tage später wieder abholen,

der TÜV und die dafür notwenigen Arbeiten kosten meistens ca. 350- 900 Euro,

Bus wieder leerräumen, Zelt im Keller einlagern und Bus für den kommenden Winter aufbocken....

 

Da ist anteilig noch kein Geld berechnet, das ich aufbringen muss, um meinen Bus jährlich durch den TÜV zu bringen (meist zwischen 350 und 900 Euro).

 

Ich habe, wenn es einigermassen normal läuft, etwa 10 bezahlte Aktionen im Jahr, manche sind Festivals, für die ich einen kleineren Preis berechne.

Die Folge:

Ich muss von Frühjahr bis Herbst immer wieder Jobs (im Hüttenbau, bei einer Lehmbaufirma....) machen, damit das Geld zum Leben und für kleinere Investitionen reicht.

 

 

Preise, weiteres:

Grössere Veranstalter wie etwa Stadtfeste sollten bitte etwas mehr bezahlen, etwa eine Tagesgage von 600 Euro plus Sprit- und Fahrtgeld.

Bei diesen grossen Events kann es durchaus passieren, dass ich andere MusikerInnen aus dem Bekanntenkreis fragen muss, ob sie mich unterstützen, damit die Musik im Zelt einen stabileren Rhythmus hat.

Dafür sollte ich ihnen mindestens ihr Spritgeld bezahlen.

 

Bei Aktionen über mehrere Tage, bei denen das Zelt stehenbleiben kann, möchte ich jeden Folgetag mit 250 Euro berechnen.

 

Bei Nachmittags- Aktionen a la Klangspielraum, z. B. eine Musik- Aktion in einem Seniorenheim, möchte ich eine Gage von 150 Euro berechnen,

plus Sprit- und Fahrtgeld (siehe oben).

 

 

Durch die Corona- Zeit und die Massnahmen des Staates bin ich finanziell ziemlich unter Druck geraten, sodass ich meine Preise etwas nach oben anpassen musste.

 

Mein Problem dabei ist folgendes:

Die beste Werbung ist, dass Menschen das Musikzelt live miterleben, das gibt/ gab recht häufig Folge- Aufträge oder wenigstens Voranfragen.

Dadurch, dass zwei Sommer lang (2020/ 21) keine Veranstaltungen erlaubt waren oder die Rahmenbedingungen sehr schwer waren, ist mein Musikzelt und wie schön das sein kann, in Vergessenheit geraten.

 

Meine Internet- Präsenz (meine Seite, FB, mein YouTube- Kanal) kann das selbst mit meinen kleinen YouTube-Videos aus dem Zelt nicht aufwiegen.

Dazu kommt, dass auch z. B. in Behörden ein Generationswechsel stattfindet, dass diejenigen

(z. B. vom Kulturamt, die Stadtfeste mit organisieren), die mein Zelt live erlebt haben und zu schätzen wissen, in Rente gehen und für die NachfolgerInnen ist es wohl fremd.