An dieser Stelle möchte ich die verwendeten Instrumente vorstellen:
(so hat sie ihr "Erfinder" und Bauer Holger Brasen genannt).
Sie sind die Basis des Projektes und ohne sie würde es das Projekt nicht geben bzw. würde es auch nicht funktionieren.
Stringboards sind kanuförmige, mit jeweils 6 Doppelsaiten (Klaviersaiten) bespannte Klangkörper, ursprünglich in zwei verschiedenen Grössen.
Sie werden in der Regel als Pärchen gespielt. Auf dem Klangkörper sitzt ein Steg und teilt die Saite in der Länge 2 : 1. Das bewirkt, dass es eine Oktav- Teilung gibt ( links das tiefe C, rechts das hohe C).
Die beiden folgenden Videos machen die Klänge der Stringboards mal erlebbar. Das erste der beiden ist auf der Stimmung C- D- F- G- A- C,
das zweite Video ist auf der Stimmung C- D- E- G- A- C.
Mehr Infos dazu unter dem Button Videos, Fotos....
Sie sind pentatonisch aufgebaut, das heisst, es ist ein Instrument der 5- Ton Musik. Der obere und untere Ton ist der gleiche, nur jeweils eine Oktave höher bzw. tiefer. Sie werden üblicherweise mit Klöppeln gespielt.
Durch das Anspielen der Saiten auf einer Seite des Instruments wird die (gleiche) Saite auf der anderen Seite des Steges mit in Schwingung gebracht und es entstehen besonders viele Obertöne.
Diese beim Anschlagen einer Saite entstehenden feinen, mitschwingenden Töne/ Obertöne haben mit mathematischen Verhältnissen zu tun bzw. sind an bestimmten Punkten einer gespannten Saite zu finden (wie die Flagiolet- Töne bei der Gitarre).
Darüber hat schon Pythagoras am Monochord geforscht.
Durch den Obertonreichtum der Stringboards entstehen manchmal regelrechte "Oberton-Chöre", die über den Instrumenten zu schweben scheinen.
Kommentare, wie "Ich glaub, ich bin im Himmel" oder "ich glaub, ich hör die Engel singen", waren nicht so selten. Es sind "sphärische Klänge", die diesen Instrumenten zu entlocken sind.
Besonders bei unseren Konzerten mit dem Bandprojekt CosmAcoustic gab es des öfteren den Hinweis, die ZuhörerInnen hätten innere Bilder, wie zum Beispiel Landschaften, zur Musik wahrgenommen.
Aufgrund dieses Obertonreichtums hat sie Holger Brasen eigentlich "Magic Overtone Stringboards" genannt.
Eine Zeitung brachte mal einen Artikel über meine Strassenmusik mit der Überschrift:" Irgendwo zwischen Klavier, Harfe und Hackbrett." - Ziemlich treffend wie ich finde.
Bei den Mitmachaktionen habe ich die pentatonischen Instrumente meist auf die Töne C- D- F- G- A- C eingestimmt, bei Aktionen von mehreren Tagen stimme ich seit einigen Jahren auch mal C- D- E- G- A- C ein.
Auf den unterschiedlichen pentatonischen Instrumenten sind überall die gleichen Töne eingestimmt sind.
Ausnahme: Einige Instrumente haben nicht alle Töne (beim Monochord sind alle Saiten auf einen Ton gestimmt, die Tambura ist auf zwei Töne in unterschiedlichen
Oktaven gestimmt.)
Bei meinen Strassenmusik- Aktionen habe ich die Stringboards auch in der Stimmung C- D- E- G- A- C oder auch C- Dis- F- G- Ais- C eingestimmt.
Durch den pentatonischen Aufbau der unterschiedlichen Instrumente ist es wunderbar einfach, miteinander ohne vorherige Absprachen oder Vorkenntnisse musizieren zu können.
Mit den Stringboards bilde ich meistens den Klangteppich, an dem sich die anderen Instrumente orientieren. Meistens spiele ich in dem in unserer westlichen Welt gebräuchlichen 4/4 Takt. Es entsteht eine Bewegung wie Wellen, bei denen mal die einen, mal die anderen Instrumente besonders hervorkommen.
Von diesen Stringboards habe ich meistens 4 Instrumente in 3 verschiedenen Grössen dabei (das Pärchen plus eins mittlerer Grösse und ein kleines).
wurden auch von Holger Brasen entwickelt, sozusagen als Ergänzung zu den Stringboards. Sie sind auch pentatonisch aufgebaut und werden mit einem Bogen gespielt.
Sie haben auch einen Steg auf 1/3 der Saitenlänge und damit eine Einteilung in zwei unterschiedliche Oktaven.
Der Steg ist rund, damit die Töne einzeln angespielt werden können. Die Obertongeigen haben 6 einzelne Saiten und ich habe sie in zwei verschiedenen Grössen dabei. In der Regel werden die Saiten als einzelne Töne angespielt.
Es gibt kein Griffbrett, um die Tonhöhe zu verändern, wie bei den klassischen Streich- Instrumenten. Geübte Streicher wissen, wo die Obertöne liegen und könnten Obertonmelodien spielen.
In der Regel habe ich mindestens ein
dabei. Dieses Instrument aus Afrika ist auch pentatonisch aufgebaut, hat Klangstäbe aus Holz in einem Holzrahmen. Unter den Klangstäben sind Kalebassen aus getrocknetem Kürbis als Resonanzkörper eingebaut. Sie werden mit kräftigen Klöppeln gespielt.
(Es gibt sie auch in diatonischem Aufbau- also in ganzen Tönen
C- D- E- F- G- A- H- C.)
Eine schöne Ergänzung zu den Stringboards bilden die
Diese Klangstäbe aus Metall in einem Holzkasten sind üblicherweise diatonisch aufgebaut (ganze Töne wie die weissen Tasten beim Klavier).
Ich habe sie auf meine Pentatonik C- D- F- G- A- C bzw.
C- D- E- G- A-C reduziert, also die Stimmzungen E und H (F und H) rausgenommen. Auch sie werden mit Schlägern gespielt und sind durch ihre unterschiedliche Grösse in verschiedenen Oktaven vorhanden.
Inzwischen habe ich zwei grössere Metallophone mit jeweils 2 Oktaven und ein kleineres mit eineinhalb Oktaven bei meinen Aktionen dabei.
Auch zwei grosse Xylophone habe ich dabei (siehe Bild oben). Das kleinere auf dem Bild ist seit längerer Zeit schon ausgetauscht gegen ein anderes,
grösseres. Davon habe ich aber anscheinend noch kein Foto (gemacht).
Die Stimmzungen sind in diesem Fall aus Holz, der Resonanzkasten ist ähnlich wie bei den Metallophonen.
Seit einigen Jahren habe ich auch einzelne
Klangstäbe aus Holz und Metall
in unterschiedlichen Grössen dabei. Dabei hat jeder Ton seinen eigenen Resonanzkasten.
Besonders die grossen Klangstäbe aus Holz klingen sehr schön warm und weich.
Dieses Set ist erst seit diesem Winter 2017/ 18 fast vollständig, es fehlt nur noch das hohe C´. Ich habe sowohl E- als auch F- Klangstäbe, weil ich ja bei Aktionen
über mehrere Tage die Stimmung wechsele
Dazu kommen mehrere kleine
Auch diese sind wie die Metallophone mit Stimmzungen aus Metall gebaut und werden mit kleinen Schlägern gespielt. Sie sind kleiner als die Metallophone und dadurch sind die Töne höher. Auch diese habe ich auf die gewünschte Pentatonik reduziert.
Auch mehrere kleine
sind im Equipment dabei. Sie sind wie die Glockenspiele bei mir pentatonisch aufgebaut mit dem Unterschied, dass die Klangstäbe ähnlich wie beim grösseren Balaphon aus Holz sind, nur ohne Resonanzkörper.
Auch sie werden mit Schlägern gespielt.
Winter 2023
Es ist eine grössere Zungen- Schlitztrommel aus Metall dazugekommen.
Ich hatte schon länger damit geliebäugelt, eine Art Hapi- Drum zum Equipment dazuzunehmen, nun habe ich diese Zungen- Schlitztrommel von Meinl kürzlich bei einem Besuch bei Musik Produktiv für das Musikzelt erstanden.
Dann gibt es da noch ein
Dieser Klangkörper aus Holz ist mit 20 Saiten gleicher Stärke und Länge bespannt. Das bedeutet, dass alle Saiten den gleichen Ton haben bzw. auf den gleichen Ton
gestimmt sind. Mein Monochord ist auf C gestimmt.
Am Monochord kann man sehr schön die Obertöne durch gleichmässiges Streichen der Saiten an bestimmten Stellen hörbar machen. Diese Stellen haben mit mathematischen Verältnissen zu tun.
Pythagoras im alten Griechenland hat schon am Monochord geforscht.
In der Regel werden die Saiten mit den Fingern gestrichen oder gezogen, sie können auch vorsichtig mit weichen Klöppeln gespielt werden.
Und ich habe auch noch einen
Dieses dreieckige Instrument wurde wohl im 19. Jahrhundert entwickelt, hat auch einen Klangkörper aus Holz und ist mit Saiten unterschiedlicher Länge bespannt und in
meiner Variante ebenso pentatonisch (C- D- F- G- A- C oder C- D- E- G- A- C) aufgebaut. Es gibt auch Streichpsalter in chromatischer Variante.
Durch die unterschiedliche Länge der Saiten verändert sich die Tonhöhe.
Sie werden auf den Knien liegend mit einem oder zwei kleinen Bögen gespielt.
Das heisst, dass die Spieler entweder gleiche oder unterschiedliche Töne gleichzeitig anspielen können. Besonders Kinder probieren den Streichpsalter gerne aus.
Als Exot unter den Saiteninstrumenten habe ich inzwischen zwei
mit dabei. Dieses Begleit- Instrument aus der indischen Musik hat vier Saiten, die einzeln angezupft werden. Sie sind über einen abgerundeten Steg gespannt, wodurch
die für die Tambura typischen schnarrenden Töne entstehen. Die Reise -Tambura ist kleiner und handlicher als die ursprünglichen Tamburas, die in der Grösse der Sitar ähnlich sind. Sie sind in der
klassischen indischen Musik die Begleit- Instrumente zur Sitar.
Ebenso aus der indischen Musik- Kultur kommt die sogenannte
Dies ist eine Art kleines Hand- Harmonium, bei dem Luft durch eine Art Blasebalg angezogen und durch Stimmzungen wie bei der Mundharmonika geblasen wird. Durch die Luft werden die Stimmzungen in Bewegung gebracht und fangen an, zu vibrieren.
Es werden Töne fest eingestellt werden und in der Regel während des Musikstückes nicht verändert (zum Beispiel C- F- C, C- G- C, oder auch D- A, wenn wir uns in der Pentatonik bewegen).
Es gibt verschiedene Arten der Scruti- Box. Bei meiner chromatischen kann ich theoretisch auch E und H sowie die Halbtöne einstimmen. Es ist eine Art Bordun- Instrument mit einem Dauerton und ist eine gute Ergänzung zu den Stringboards oder zu Obertongesang.
Ich habe inzwischen zwei Scruti- Boxen verschiedener Grösse im Programm.
Die grössere von beiden geht über 3 Oktaven.
Diese sind dann meist auf unterschiedliche Töne gestimmt. Meist ist die grössere in drei Oktaven auf C und G eingestimmt, die kleinere auf D und A.
Dann habe ich noch mehrere selbstgebaute
aus Holz dabei, die je nach Länge, Grösse und Dicke auf unterschiedliche Töne gestimmt sind (je eins in C, D, E und F),
sowie ein selbstgebautes und ein gekauftes
bei dem der Ton während des Spiels verändert werden kann.
Didgeridoos sind ursprünglich von Termiten ausgehöhlte Eukalyptusstämme, die durch Anblasen mit den Lippen und mit Zirkularatmung gespielt werden. Sie sind auf einen Ton gestimmt und können in der Tonhöhe ein wenig verändert werden. Mit Lippen, Gaumen und Zunge können besondere Effekte hervorgebracht werden. Es wird ursprünglich bei den Aborigines, den Ureinwohnern Australiens benutzt, ist aber inzwischen auch weltweit recht bekannt geworden.
Inzwischen habe ich auch zwei sogenannte
Traveller- oder Reise- Didges
sowie ein bis zwei Schnecken- Didges im Gepäck.
Diese sind wie eine Art Kasten gebaut. Der Ton der Luftsäule wird sozusagen über Ecken bzw. im Kreis geschickt. Er ist besser zu hören und recht laut, da das Ende
des Kasten recht nah am Ohr ist.
Das mittlere Instrument ist eine Reise- Tampura
Zwei Scruti Boxen
Reise Didges, eins auf den Ton D, eins auf den Ton F
Schnecken- Didg auf den Ton D
Aus der Schlagwerk- Familie habe ich noch eine
dabei. Dies ist ein Klangkörper aus Holz mit einer Holz-Decke, aus der Stimmzungen verschiedener Grösse und damit unterschiedlicher Tonhöhe ausgesägt sind. Auch sie wird mit kleinen Schlägern gespielt.
Dann ist inzwischen noch eine
im Programm dabei. Dies ist ein würfelähnlicher Holzkasten mit einer Holzdecke als Spielfläche und innen ein eingespanntes Snare- Fell aus Metall, wie sie bei den Snare- Drums beim Schlagzeug verwendet werden. Die Cajon wird mit den Händen gespielt und dient gleichzeitig als Sitz oder Hocker. Sie kommt aus der Südamerikanischen Musik.
Seit 2017 habe ich sogar eine Bongo- Cajon dabei. Es ist wie eine Cajon komlett aus Holz gebaut, aber mit zwei unterschiedlich grossen
Klangfeldern ähnlich den Bongos. Sie hat auch etwa Bongo- Grösse. Auch sie wird mit den Händen gespielt.
Ursprünglich aus Afrika kommen die Daumenklaviere, auch
genannt, von denen ich meist einige in unterschiedlicher Grösse dabei habe. Dies ist ein kleiner Holz- Kasten als Klangkörper, über den verschieden grosse Stimmzungen aus Metall gespannt sind. Sie werden mit den Daumen gespielt und sind oft auch pentatonisch (es gibt sie in verschiedenen Varianten).
Seit einigen Jahren habe ich auch eine grosse Bass- Kalimba dabei.
Diese sind auf einen Grundton gestimmt und durch Anblasen unterschiedlicher Stärke erklingen die dazugehörigen Obertöne.
Natürlich habe ich auch mehrere
unterschiedlicher Grösse mit, wie zum Beispiel mehrere kleine Djembes aus Afrika.
Und als Abrundung des Instrumentariums habe ich in der Regel noch einiges an kleinen Percussions- Instrumenten dabei:
Zimbeln
und mehr...
Bei mir im Haus gibt es weitere Instrumente, die aber zuhause bleiben. Sie sind für Kinderaktionen nicht tauglich sind, weil sie zu empfindlich sind. Da wäre zum Beispiel die
Sie hat einen Klangkörper ähnlich wie eine auf beiden Seiten bespannte Rahmentrommel mit Metallkugeln als Inhalt. Bei langsam drehender Bewegung erklingt ein Geräusch wie Meerersrauschen.
Ebenso könnten mal meine
zum Einsatz kommen, die ein grosses Fell haben und mit den Fingern oder kleinen Schlägern gespielt werden.
Dann ist da noch meine pentatonische (sowie die diatonische)
die mein alter Freund Lutz gebaut hat (siehe unter
www. Klangschiff-Harfe.de) sowie
eine
Dies ist ein Klangkörper mit einer gewölbten Decke und überspannten Saiten zum Zupfen, die über kleine Stege an unterschiedlichen Stellen laufen.
Und ausserdem wären da noch mehrere
Dies ist ein Instrument, das die irischen Einwanderer in die USA entwickelt haben. Sie hat mit ein Spielbrett zum Greifen ähnlich wie bei der Gitarre, aber eine andere Anordnung der Bundstäbchen für eine 7- Ton - Tonleiter.
In der Diele hängen ausserdem
und mehr.
Diese Instrumente wären eher geeignet für eine Aktion in Musikerkreisen und eher "geschütztem Rahmen".